Leitbild

Lehrer*innen, Erzieher*innen, Eltern und Schüler*innen der Conrad-Schule sind überzeugt, dass Kinder zum Lernen einen Lebensraum brauchen, in dem sie sich wohl fühlen. Diesen Lern- und Lebensraum möchten wir gemeinsam und mit Freude gestalten. Wir fördern die Kinder gemäß ihren individuellen Begabungen, Interessen und Bedürfnissen. Wir legen Wert auf jahrgangsübergreifendes Lernen der Kinder des 1., 2. und 3. Jahrgangs gemeinsam in einer Klasse und in Projekten. Das gibt den Kindern zusätzlichen Entwicklungsspielraum und stärkt die Gemeinschaft. Der Unterricht, aktive Pausen, die offene Arbeit in der ergänzenden Förderung und Betreuung (Hort), die Schulstation und zahlreiche Arbeitsgemeinschaften sind Bausteine für einen erfüllten Tag an der Conrad-Schule.

 

Individuell Fördern und Fordern

 

Wir richten unsere Arbeit auf Grundlage des Rahmenlehrplans an den unterschiedlichen Interessen und Bedürfnissen der Kinder aus. Um ihre Freude am Lernen zu beflügeln, erarbeiten wir individuelle, dem jeweiligen Interessen- und Kenntnisstand angemessene Lerninhalte und -materialien.

 

Jeder Schüler*in soll fröhlich lernen können, Erfolgserlebnisse haben und Fehler als Lernchance begreifen. Wir legen Wert auf den Erwerb solider Grundkompetenzen und achten dabei auf individuelle Leistung. Kinder mit Lern-, Lese-Rechtschreib- oder Rechenschwierigkeiten werden individuell im Unterricht und wenn möglich in temporären Lerngruppen gefördert. Die Kinder finden in unterschiedlichen Arbeitsgemeinschaften und Gruppenprojekten zusätzliche Herausforderungen.

 

Wir möchten die Neugier und natürliche Lernbereitschaft der Kinder nutzen. Dazu geben wir ihnen von Beginn an Raum und Anleitung zum eigenverantwortlichen Arbeiten, in einigen Klassen besonders auf Basis der Montessori-Pädagogik.

 

Ab der 4. Klasse gibt es ein spezielles Methodentraining zur Selbstorganisation sowie zu verschiedenen Arbeitstechniken.

 

 

Gemeinsam lernen

 

Es ist normal, verschieden zu sein! Kinder mit vielfältigen Talenten und Interessen, unterschiedlicher Leistungsfähigkeit, verschiedener Herkunft und mit verschiedenen Handicaps lernen und leben an unserer Schule gemeinsam. Im Mittelpunkt steht ein freundlicher und vertrauensvoller Umgang miteinander. Wir möchten eine inklusive Schule, eine „Schule ohne Rassismus und mit Courage“ sein. Vielfältige Begabungen und Persönlichkeiten sehen wir als Chance und Bereicherung.

 

Der jahrgangsübergreifende Unterricht der bisherigen Schulanfangsphase wurde mit Beginn des Schuljahrs 2012/2013 um die 3. Jahrgangsstufe erweitert. Damit lernen Kinder des 1., 2. und 3. Jahrgangs gemeinsam jahrgangsübergreifend in einer Klasse. So können sie sich in ihrem eigenen Tempo entwickeln und lernen für sich selbst und andere Verantwortung zu übernehmen.

 

Seit dem Schuljahr 2016/2017 haben wir als Pilotprojekt zum Schulversuch „Inklusive Waldklassen“ eine inklusive Waldklasse 123 und seit dem Schuljahr 2017/2018 außerdem noch eine inklusive Waldklasse 456 eingerichtet, in der auch die Kinder des 4., 5. und 6. Jahrgangs gemeinsam unterrichtet werden.

 

Alle anderen Kinder lernen ab dem 4. Jahrgang in jahrgangshomogenen Klassen, die in der Regel bis zur 6. Klasse in einem Klassenverband geführt werden.

 

Wir verstehen uns als 6jährige Grundschule. Über das erweiterte Curriculum mit Methodentraining, Fremdsprache und neuen Medien bereiten wir die Kinder insbesondere im 5. und 6. Jahrgang auf einen optimalen Übergang auf weiterführende Schulen vor.

 

Unseren Schulalltag bereichern wir durch speziell zugeschnittene Projektwochen. In unsere Arbeit binden wir externe Experten wie Autoren, bildende Künstler*innen, Schauspieler*innen und Wissenschaftler*innen ein.

 

 

Lebensraum Schule

 

Es ist uns wichtig, dass die Kinder gerne in die Schule kommen. Sie sollen mit Freude lernen und sich in einem positiven Umfeld bestmöglich entwickeln können. Dabei wird die Schule zum Lebensraum. Alle Lehrer*innen und Erzieher*innen sowie die Pädagog*innen aus der Schulstation helfen den Schüler*innen, Konflikte gewaltfrei zu bewältigen und sich mit Respekt und Toleranz zu begegnen. Ziel von Pädagog*innen und Eltern ist es, den Kindern Freiräume zur Entwicklung ihrer Persönlichkeit zu schaffen.

 

Allen Kindern steht über den Unterricht hinaus von 07:30 bis 13:30 Uhr auch eine qualifizierte kostenfreie Betreuung in der VHG (Verlässliche Halbtagsgrundschule) zu.

 

Die ergänzende Förderung und Betreuung (Hort) bietet eine Betreuung von 06:00 bis 18:00 Uhr an. Die Kinder können sich in offenen Gruppen in den verschiedenen Räumen, auf dem Schulhof, dem Sportplatz und den Sporthallen der Schule frei bewegen. Alle Kinder bekommen ein ausgewogenes Mittagessen.

 

Erzieher*innen machen unterschiedliche Angebote zum spielerischen Lernen. Die Kinder können unter anderem mit Holz, Gips, Filz, Perlen oder Wolle werkeln, sich beim Fußball austoben oder den großen Schulhof mit Rutsche, Wasserpumpe, Rädern und Rollern für ihre Spiele nutzen. So erschließt die ergänzende Förderung und Betreuung den Kindern verschiedene Möglichkeiten zur aktiven Gestaltung ihrer Freizeit.

 

Darüber hinaus bietet die Conrad-Schule in enger Zusammenarbeit mit dem Förderverein der Schule eine Reihe von Arbeitsgemeinschaften an. Unter Anleitung von Sportpädagog*innen können die Kinder zum Beispiel Basketball, Fußball, Inline-Skating, Waveboard oder Floorball erlernen. Ein erfahrener Musikpädagoge leitet den Schulchor, der wöchentlich gemeinsam mit den Kindern der internationalen japanischen Schule probt und an Festen, ebenso wie die Schulband, auftritt. Verschiedene kontinuierliche und wechselnde Angebote kommen hinzu. So gab und/oder gibt es beispielsweise eine Archäologie-AG, eine Garten-AG, eine Schach-AG, eine Zunkunfts-AG und eine Koch-AG.

 

Wir sind bestrebt den Lebensraum Schule durch verschiedene Kooperationen, beispielsweise mit der Jugendfreizeiteinrichtung und anderen Einrichtungen in Wannsee, weiterzuentwickeln.